Im Best Western Apache Gold Hotel gab es kein Frühstück, so mussten wir unsere letzten Vorräte aus der Kühlbox vertilgen. Also fuhren wir, bevor wir zum Apache Trail starteten, erstmal zum Walmart nach Miami, AZ, für einen Einkauf.

Heute Morgen war es schon um 7 Uhr extrem warm, der Höhepunkt waren dann am heutigen Tage so um die 100 Grad F (37 Grad C).
Nach dem Einkauf ging es dann los, endlich hatten wir heute wieder ein Ziel.

Von Globe bzw. Miami aus fuhren wir auf den Highway 188, der auch schon Apache Trail bzw. Globe Young Highway heißt. Kurz vor dem Abzweig auf den alten Teil des Trails am Theodore Roosevelt Lake befindet sich das Tonto National Monument.
Für einen Besuch dort haben wir uns spontan entschieden, da es noch sehr früh war und wir uns ein paar Kakteen ansehen wollten. Sehr schön, alles blüht und es gibt viele Vögel. Da wir unseren National Pass vorzeigten, war der Eintritt für uns kostenlos, bzw. mit dem Pass kamen wir rein.
Es war noch nicht so heiß, so dass man den Weg hoch noch problemlos gehen konnte, aber dennoch cremten wir uns gut ein und nahmen Wasser mit. Wir wurden von Schildern vor den Killerbienen gewarnt, die hier geil auf die Kaktusblüten sind.

Gut eine Stunden blieben wir im Tonto NM, der Park ist auch nicht sehr groß, man kann den geführten Weg hochlaufen, ganz oben befinden sich Ruinen der Pueblo-Indianer.
Weiter ging es auf der 188 bis zum Theodore Roosevelt Dam, wo wir einen kleinen Stopp machten, aber dann weiter auf den Highway 88 abbogen, den Apache Trail

Wunderschöne Ausblicke auf den Fluss, an dem der Apache Lake eine ganze Weile vorbeiführt. Die Saguaros und andere Kakteen blühen, es ist wunderbar. So genießen wir die Landschaft, allerdings steigen wir nicht oft aus, denn es ist extrem heiß. Ich mag zwar Wärme, aber 37 Grad, das muss nicht sein.

Die Straße schlängelt sich also über den Berg hin bis Tortilla Flat, einem Touristenrestaurant, Shop etc. Am Apache Lake gibt es auch ein Hotel.

Leider durchziehen nach einer Weile viele Strommasten die wunderschöne Landschaft, leider oft da, wo es am schönsten ist.
Bei Tortilla Flat steigen wir kurz aus, aber es ist uns zu voll, also machen wir uns wieder vom Acker. Hunger haben wir bei der Hitze eh nicht so, und wir haben ja auch alles dabei.

Die Straße wird auch noch mal schöner, die Pflanzenwelt ändert sich ein wenig und es wird felsiger und kurviger, ganz schöne Abhänge muss unser SUV hier hochfahren. Die Aussicht ist spektakulär. Irgendwann ist die Straße dann auch wieder geteert und es wird auch zunehmend voller, viele fahren wohl die Strecke nur bis Tortilla Flat, ein schönes Ausflugsziel für Familys.

Es geht aufs WE zu, das merkt man. Wir wollten eigentlich auch an einem See eine Pause einlegen, aber es ist extrem voll, die Jugendlichen machen überall Beach-Partys. Kein Wunder, es ist so heiß, dass man kaum etwas anderes machen kann, als ins Wasser zu gehen oder im kühlen Auto zu sitzen.
Nach ein paar Meilen kommen wir zum Lost Dutchman State Park.

Wir zahlen 5$ Eintritt, es gibt in dem Park ein paar Trails, die wir wirklich gerne gegangen wären, aber bei dem Wetter sollte man das besser nicht machen in der Hitze des Mittags, kein Schatten und gewöhnt sind wir solche Temperaturen einfach nicht. Also suchten wir uns einen schattigen Picknicktisch und relaxten ein wenig.

Es wurde aber nicht kühler, sondern eher noch wärmer, also entscheiden wir uns weiterzufahren, nach ein paar km kommt man zur Goldfield Ghost Town, die sich auf der anderen Seite des Highway 88 befindet.

Diese Ghost Town ist allerdings sehr touristisch erschlossen, es gibt Führungen, eine Bummelbahn und viele Minenutensilien zu sehen.
Der Eintritt ist frei, so dass wir einen Blick wagten, zudem gab es Schatten und ein paar klimatisierte Läden. Wir schlenderten ein wenig durch den Ort und sahen uns alles an, was im Schatten lag.
Nach einer Weile hatten wir keine Lust mehr und fuhren weiter über den Highway 88 nach Apache Junction, das wir aber nur durchfuhren, und dann auf den Highway 60 über Florence in Richtung Tucson.
Der Highway 60 ist eine wunderschöne Strecke, wir fuhren ihn in goldenem Licht

Die Stadt Florence ist allerdings nicht so schön, hier steht das Arizona State Prison, wir waren ja schon auf der Suche nach einem Übernachtungsziel, aber Florence fällt aus.
Catalina ist dann wieder ein sehr schönes Städtchen, wir sahen ein Best Western, das fällt auch aus.
An der nächsten Kreuzung kamen wir an ein Schild zum Catalina State Park, dort hatte man einen schönen Blick auf eine Bergkette (Mt. Lemon), wo wir noch einen kurzen Fotostopp einlegten.

Weiter auf die Suche nach einem Hotel, bis nach Tucson City wollten wir nicht fahren, hier gefiel es uns eigentlich ganz gut.
Die Befragung unseres Navis schlug uns ein Wingate in Oro Valley vor. Dann probieren wir doch das mal aus. Wir fanden es nicht gleich, weil alle Schilder abgehangen waren, drinnen erfuhren wir dann, dass es kein Wingate mehr sei, sondern das Oro Valley Inn und es nächste Woche zum Holiday Inn Express wird.
Die Damen hier im Hotel waren nicht besonders motiviert, aber an sich machte das Hotel einen guten Eindruck, es war für 103 $ noch im Rahmen. Wir buchten uns für 2 Nächte ein, da wir in Tucson den Saguaro NP ansehen wollten.

Oro Valley ist ein Schicki Micki Office Vorort von Tucson und alles ist sehr gepflegt. Es gibt eine kleine Mall, wo wir uns am Abend ein Restaurant suchten und zum Best Buy gingen.
Erst wollten wir ins Olive Garden, mal probieren, das kannten wir noch nicht, aber nach 5 Minuten im Vorraum musste ich wieder da raus, die spielen ganz schreckliche Jazzmusik dort. Aber an Restaurants fehlt es hier in der Mall nicht und wir gingen zu einem Asiaten, wo wir es uns schmecken ließen.