Tag 10 – 01.05.2011 – Gallup, NM – Alamogordo, NM
07:00 – Erst mal Frühstück im Best Western. Das, was sie hier Frühstück nennen, nun ja, es gab schon einen Waffle Maker und ein wenig Toast, aber kaum hatten wir die Waffel auf dem Teller, der erste Bissen war gemacht.. …
IHHH, die Waffel war sauer, der Teig wurde wohl mit saurer Milch angerührt.
NIE wieder Best Western, tut mir leid für die Kette, aber das geht ja mal gar nicht.
Es war aber auch niemand vom Hotel beim Frühstück anwesend, dem man das hätte mitteilen können, aber bei tripadvisor.de wird es notiert.
Geplant war der heutige Tag vor der Reise so:
Tag 10 – SO 01.05 – Chinle – Bisti Wilderness – Farmignton
Daraus wurde:
Tag 10 – SO 01.05 – Gallup- Truth or Consequences- Las Cruces – Alamogordo
Wir verließen schnell den Frühstücksraum, packten unsere Sachen und checkten bei einer Angestellten, die sehr schlecht englisch sprach, aus.
Das Wetter ließ wie angekündigt heute etwas zu wünschen übrig, aber das passte gut, denn wir fuhren auf die Interstate 40, die man auch bei schlechtem Wetter fahren kann, und es war schlecht, richtig übel, kurz vor Albuquerque fing es an zu schneien.
Na toll… wir fuhren die Interstate nicht weiter, sondern fuhren auf dem Highway 6 direkt nach Los Lunas, wo wir erst mal ein paar Sachen einkauften.
Wir vertrieben uns die Zeit des schlechten Wetters im Home Depot und beim Walmart, wer diese Läden kennt, weiß, dass man dort Stunden verbringen kann.
Kaum waren wir aus dem Laden wieder raus, kam auch schon die Sonne wieder raus und es wurde Meile um Meile auf dem Weg in Richtung Süden wieder richtig schön.
1. Etappe: Gallup, NM – Los Lunas, NM
2. Etappe: Los Lunas, NM – Truth or Consequences, NM
3. Etappe: Truth or Consequences – Alamogordo, NM
Wir fuhren und fuhren… in Truth or Consequences machten wir eine Pause, schon wegen dem Namen der Stadt.
Truth or Consequences so heißt wirklich es ist ein Ort in New Mexico. Früher hieß der Ort Hotsprings. Nachdem Ralph Edward (Radio Moderator) versprochen hatte die gleichnamigen Radio Sendung in Hotsprings zu produzieren heißt die Stadt seit 1950 T or C. wegen der heißen Quellen gibt es in T or C viele Hotels mit Spa.
Bei meiner Planung hatte ich geplant, hier oder in Las Cruces zu übernachten, aber wir waren schon mittags in Truth or Consequences und viel gibt der Ort auch nicht her. Die heißen Quellen haben wir nicht gefunden.
Es gibt eine kleine Old Town, die ganz nett ist, aber auch schnell angeguckt war.
Mittlerweile war es richtig warm, fast 28 Grad und ein klarer Himmel, aber mit etwas Wind.
Wir fuhren weiter, wir suchten uns die Wege immer parallel zur Autobahn, weil das Fahren da einfach mehr Spaß machte und man immer direkt durch die Orte fahren kann, manche sind ganz nett und bergen Überraschungen, wie z.B. Hatch. In Hatch wächst Chilly, es gibt ohne Ende von dem Zeug, es riecht in der Luft nach Chilly. Angeblich das größte Chilly-Anbaugebiet der USA. Das wusste ich nicht.
Es lässt sich wohl von Chilly auch ganz gut leben, denn hier stehen richtig große Hütten rum und die Gegend wirkt sehr gepflegt.
Als wir in Las Cruces ankamen, überlegten wir kurz, ob es besser ist, hier oder in Alamogordo für den Besuch des White Sands National Monument zu übernachten, aber von Alamogordo ist es etwas näher.
Also weiter nach Alamogordo, wir würden sogar noch etwas Zeit für die Dünen haben, eventuell für den Sonnenuntergang.
Also fuhren wir über die Highway 70 nach Alamogordo, zum White Sand National Monument. Auf dem Highway 70 gab es dann auch eine Border Control, ich wusste ja, dass man die Pässe draußen haben sollte, aber was soll ich sagen, ich habs natürlich vergessen… die Pässe liegen im Koffer…
Der nette Officer hielt uns an, fragte, ob wir US-Bürger sind, wir sagten, dass wir Deutsche wären, wir zeigten ihm unseren Führerschein und sagten, dass wir unsere Pässe im Koffer hätten, ob wir auspacken sollten. Er fragte uns, wie lange wir in den USA sind und ob wir ein ESTA-Formular ausgefüllt hätten, das wollte er aber auch nicht sehen und meinte, alles ok – gute Reise.
Puh – also heute Abend erst mal die Pässe aus dem Koffer nehmen und ins Handschuhfach legen, man weiß ja nicht, ob die alle so nett sind.
So, endlich sind wir im White Sands National Monument angekommen, die Fahrt über den Highway 70 zieht sich dann doch noch mal.
Für mich zählen die weißen Dünen mit zur schönsten Gegend des Südwestens, daher überlegten wir uns, dass wir ja zwei Nächte in Alamogordo bleiben könnten. So haben wir den heutigen Abend und den ganzen morgigen Tag, um die Dünen ausgiebig zu erkunden.
Gegen 17:00 waren wir dann im Park, es war ein bisschen windig, aber noch warm. Wir fuhren zum Picknickplatz, um erst mal etwas zu essen und die Kulisse zu genießen.
Nach dem Essen liefen wir ein Stückchen in die Dünen und machten ein paar Versuche mit dem ferngesteuerten Auto, welches leider mit unserer Kamera auf dem Dach keinen Millimeter fahren wollte, das hatten wir zuvor schon mal getestet.
Also ließen wir das Auto so ein bisschen über den Picknickplatz und über die Dünen fahren, das machte Spaß. Wir spielten also wie die Kinder mit dem Auto und machten viele Fotos.
Eventuell ist dies das Geheimnis von White Sands – dass man, wenn man in einem großen Sandkasten sitzt, zum Kind wird.
Gegen 18:00 kam hinter den Dünen eine weiße Wolke an, erst dachten wir uns nichts dabei, aber dann merkten wir, dass ein Sandsturm gerade auf uns zurollte, innerhalb von Minuten war es dunkel und ein starker Wind kam auf. Krass, das war echt heftig.
Aber so richtig konnte uns aber nichts schocken, wir fanden es extrem faszinierend und nutzten jede Gelegenheit, diesen Sturm zu filmen oder zu fotografieren und einfach nur drin zu stehen und gegen den Wind zu kämpfen, das war sehr spaßig.
Gut, dass ich meine Jacke hatte, denn so konnte ich ohne zu frieren nach draußen gehen.
Für unsere Kameras war das allerdings Stress pur.,. nachdem sie schon den Sandsturm mit rotem Sand ausgehalten haben, kam jetzt noch weißer Sand hinzu.
Wow, das war echt der Hammer, so ein Sandsturm. Nach dem Sonnenuntergang verließen wir den Park und buchten uns im Comfort Inn in Alamogordo für 2 Nächte ein.
Die Zimmer sind groß, ausgestattet mit Mikrowelle und Kühlschrank. Da wir froh waren, bei dem Wind das Hotel nicht mehr verlassen zu müssen, aßen wir zu Abend eines unserer chinesischen Mikrowellen-Gerichte. Keine Delikatessen, aber macht satt.
Der Wetterbericht sagt für den morgigen Tag pure Sonne und wenig Wind an, also freuten wir uns sehr auf den ganzen Tag White Sands.
Noch das Übliche am Abend: Bilder einlesen, Bericht schreiben, Mails checken; heute kam noch das Reinigen unserer Kameras hinzu. Wir blieben richtig lange wach, bis ca. 23:30.
Wetter: | Schnee bei ca. 5 Grad – Sonne bei ca. 26 Grad und Sandsturm bei ca. 10 Grad |
Sights: | White Sands |
Wanderungen: | - |
Abendessen: | Fertiggericht aus der Mikrowelle |
Hotel: | Comfort Inn Alamogordo, NM – 76,49 + 5,74+3,83= $86,05 |
Bewertung: | mittel +- |
Bemerkung: | Das Hotel ist mittlerweisle in Quality Inn und wir haben dort 2014 Bedbugs gefunden |