Tag 1 – 22.04.2011 – Frankfurt, Hessen- Germany – Lancaster, California- USA
Endlich – nach einer Nacht, in der ich mal wieder nicht richtig schlafen konnte, war er endlich da, der langersehnte Urlaub in den Südwesten der USA. Da wir im Oktober 2010 schon die Flüge gebucht hatten, zog sich die Wartezeit, aber auch die Zeit der Vorfreude eine Weile hin. Die letzten Tage waren noch mal ganz besonders lang, aber heute war es ENDLICH so weit. USA – wir kommen!
Für 07:15 hatte ich uns ein Taxi zum Flughafen bestellt. Das kam dann auch mit ein wenig Verspätung, um uns über die am Karfreitag sehr freie Autobahn die 35 km nach Frankfurt zum Flughafen zu bringen.
Wir hatten schon am Vortag bei der Lufthansa eingecheckt, dank eines Meilen-Upgrades sind wir den Hinflug Business Class geflogen, daher verbrachten wir die 1,5 Stunden Wartezeit bis zum Einstiegen in den Flieger, der uns ohne Stopp nach Los Angeles bringen sollte, in der Lufthansa Lounge, wo es ein leckeres Frühstück gab.
So fing die Reise schon einmal sehr angenehm an. Pünktlich um 09:55 verließ das Flugzeug Frankfurt und wir legten uns gleich gemütlich auf unsere Liege-Sitze. Der Service in der BC bei der Lufthansa ist wirklich sehr exzellent. Die Flugbegleiterin, die für unsere Sitzreihen verantwortlich war, war extrem gut drauf und das Essen war lecker. So verging die Flugzeit von ca. 10 Stunden wirklich sehr schnell.
Da wir in der Business Class saßen, kamen wir als Erste aus dem Flugzeug, wir haben uns nicht groß mit Toilettengängen aufgehalten und waren somit auch als Erste an der Immigration, das kurze Gespräch und die Abgabe der Fingerabdrücke ging sehr schnell. Der Officer wunderte sich ein bisschen, was wir denn in Lancaster wollten, das wir als erstes Übernachtungsziel angegeben hatten. Wir erklärtem ihm, dass wir die California Poppeys sehen wollten.
Als wir mit der Immigration fertig waren, polterte auch schon unser mit Priority eingechecktes Gepäck als Erstes vom Band und wir machten uns auf durch den Zoll, wir hatten nichts zu essen dabei und die Hunde schlugen bei unserem Gepäck auch nicht an, also wünschte man uns einen „nice day“ und ab ging es zum Rental Car Shuttle. In LA befindet sich die Rental Car Area nicht im Flughafen, sondern man muss mit dem Bus ca. 4-6 km fahren. In Ingelwood liegen die meisten Rental-Car-Stationen.
Auf den Bus mussten wir eine Weile warten, aber es empfing uns draußen strahlender Sonnenschein und ein leichter Wind, da genossen wir erst einmal ca. 7 Minuten die frische Luft, bevor wir in den Alamo/National-Bus stiegen.
Bei der Rental-Car-Station angekommen, war es wie immer, 80% der Businsassen gingen zu Alamo, der Rest zu National, demnach war die Schlange bei National sehr klein und wir saßen um 13:50 in unserem Auto.
Wir konnten uns aus ca. 15 Midsize SUV`s einen aussuchen, wir guckten uns ein paar Autos an, checkten die Kofferräume, den Geruch, das Vorhandensein von Ersatzrad und Wagenheber, Satellitenradio und Gemütlichkeit der Sitze, und entschieden uns sehr schnell für den Hyundai Santa Fe, den wir auch schon auf unseren letzten beiden Touren gefahren sind. Der machte einen guten Eindruck, roch frisch, hatte Satellitenradio, nur 6250 Meilen auf dem Meilenzähler, und dass wir damit gut klar kommen würden, das wussten wir aus der Vergangenheit.
Nachdem wir unsere Klamotten im Auto verstaut hatten, unser Kamerastativ angebracht und es uns gemütlich gemacht hatten, begaben wir uns auf die Straßen von Los Angeles. Natürlich gab es erst mal zähflüssigen Verkehr auf dem Highway 405 in Richtung Norden. Das war uns ja klar, wenn man am Freitagmittag aus Los Angeles raus will, dass man da etwas Zeit einplanen musste. Hinter San Fernando auf dem Highway 14 löste sich der Verkehr auf und wir konnten zügig nach Lancaster durchfahren, aber nicht, ohne noch bei einer Tankstelle unseren Lieblingsenergiedrink: ROCKSTAR Punched zu erwerben. LECKER!!
1.Etappe: Frankfurt,– Los Angeles
2.Etappe: Los Angeles, LAX – Lancaster, CA – Hotel
3. Etappe: Lancaster, CA – Antelope Valley California Poppey Reserve
4. Etappe: Antelope Valley California Poppey Reserve – Walmart – Hotel
Gegen 15:00 sind wir schließlich in Lancaster im zuvor gebuchten Hotel angekommen, aber wir machten uns gleich auf den Weg zum Antelope Valley California Poppey Reserve, das wir schon bei unser ersten Reise 2009 in den Südwesten verpasst haben. Allerdings ist es reine Glückssache, dass man das Blütenmeer der Poppeys (Kalifornischer Mohn) zu Gesicht bekommt. Auch dieses Mal hatten wir kein Glück, und es ließen sich nur einige wenige Blüten erblicken, aber es ließ sich erahnen, wie schön es hier sein muss, wenn es windstill ist und die Blüten hier auf etlichen km in ganzer Pracht erstrahlen.
Es wehte ein sehr starker Wind, so dass ein längerer Aufenthalt oder sogar ein Hike sehr stressig geworden wäre. Zudem waren wir doch etwas müde und fühlten uns, wie immer, wenn man gerade angekommen ist, sehr unreal.
Wir machten aber trotzdem einen kleinen Rundgang in dem Gebiet, einfach, um nicht zu müde zu werden.
Ich glaube, wir verbrachten ca. 1,5 Stunden im Walmart, denn wir guckten in wirklich jeden Gang, was wir denn so brauchen könnten. So bekamen wir beim Bezahlen eine Rechnung von 390 $ präsentiert. Ach, man gönnt sich ja sonst nichts.
Wir hatten in unsere Koffer nur Hosen und Pullis zum Entsorgen gepackt, so dass wir nur mit ca. 16 kg hingeflogen sind. Die T-Shirts, Socken und Unterhosen haben wir dort zum Teil wieder entsorgt. Das ist nicht besonders wirtschaftlich oder umweltfreundlich, aber so ist es eben sehr praktisch. Angesichts der Berge von Styropor, die in den USA immer noch erzeugt und weggeworfen werden, hatten wir kein schlechtes Gewissen.
Nach dem Großeinkauf begaben wir uns in unser Hotel und schliefen ca. um 20:00 ein.
Wetter: | sonnig und warm, aber sehr windig |
Sights: | Antelope Valley California Poppey Reserve |
Wanderungen: | - |
Abendessen: | ? |
Hotel: | Oxford Inn and Suites- Lancaster, CA – 79,00 + 5,53 + 0,5 = 84,58 $ |
Bewertung: | sehr gut ++++ |
Bemerkung: | nettes Hotel |