Tag 13 –04.05.2011 – Silver City, NM – Globe, AZ
Heute war es endlich so weit: Sichtung der ersten Saguaros. Von New Mexico ging es am heutigen Tag wieder nach Arizona. Nach einem sehr leckeren Frühstück, von der Besitzerin der Bear Mountain Lodge persönlich gekocht, machten wir uns auf den Weg.
Die selbst gemachten Waffeln schmeckten mir auch mit dem Bacon außerordentlich lecker.
Wir packten zusammen, und das erste Ziel war noch einmal das Fort Bayard, weil wir festgestellt hatten, dass die Filmaufnahmen von gestern nicht so gut geworden sind. Es war zum Glück nicht weit weg.
Geplant war:
Tag 13 – MI 04.05. – Truth or Consequences – White Sands – Las Cruces
Daraus wurde:
Tag 13 – MI 04.05. – Silver City – Safford – Globe, AZ
Nachdem wir unsere Szene am Fort Bayard noch einmal gedreht und noch mehr tolle Bilder der Häuser gemacht hatten, begaben wir uns auf den Weg über den Highway 90 nach Lordsburg, dann schließlich nach Safford, AZ.
1. Etappe: Silver City- Fort Bayard
2. Etappe: Fort Bayard, NM – Safford, AZ
3. Etappe: Safford – Globe, AZ
Eigentlich wollten wir ja die Ghost Town Shakespeare ansehen, die sich unmittelbar in der Nähe von Lordsburg befindet, aber diese hatte leider wegen Krankheit des Besitzers geschlossen. Also waren wir diese Strecke praktisch umsonst gefahren. Die Landschaft ist aber ganz schön, überall blühen die Blumen am Straßenrand.
Von Lordsburg aus starten wir wieder über den Highway 70 Nord nach Safford.
Safford ist eine hässliche Stadt, gut, dass wir hier nicht übernachtet hatten. Wir machten einen kurzen Stopp, aßen bei McDonalds und kauften ein paar Sachen beim Walgreens ein, aber dann machten wir uns schnell wieder vom Acker. Dieses Kaff hat absolut NICHTS Sehenswertes.
Der heutige Tag war im Prinzip wieder ein Der-Weg-ist-das-Ziel-Tag, so waren wir etwas planlos. Stur den Highway hochfahren wollten wir aber bis nach Globe auch nicht, irgendwas muss doch rechts oder links der Straße zu sehen sein. So bogen wir ca. 20 Meilen hinter Safford rechts auf die Coolidge Dam Road ab, auf der Karte habe ich nur einen See erblickt, das San Carlos Reservoir und ein Schild am Straßenrand, wo stand, Coolidge Dam, verhieß ja immerhin etwas.
Wir waren hier wieder im Indianergebiet der Apachen.
Vom See auch keine Spur, laut der Karte waren wir sehr nah dran, aber der See schien extrem ausgetrocknet zu sein, kein Wunder bei der Affenhitze, die hier herrschte, ca. 28 Grad und kein Lüftchen. Und das ist hier noch kühl.
Wir fuhren und fuhren, bis nach einer Weile die ersten Saguaros an den Hängen standen. Darüber freuten wir uns wie die Kinder und stiegen gleich aus und machten ein paar Bilder, eine tolle Landschaft.
Es gab immer wieder Wege, die zum See runter führten, aber Wasser konnten wir immer noch nicht sehen.
Nach etwa weiteren 10 Meilen über die Straße kamen wir doch tatsächlich zum Wasser und zum Coolidge Dam. Damit konnte ja keiner rechnen. Der Damm ist echt cool und der See auch. Vor allem Flora und Fauna sind hier beeindruckend.
Am Damm konnten wir ca. 10 Kraniche beobachten, die einfach so in den Bäumen saßen und brüteten. Es gab übrigens auch noch einen anderen Weg zum Damm, aber wir mussten ja den schlimmeren, aber auch schöneren wählen, so waren wir vom Damm aus in 15 Minuten schon wieder auf einer guten Straße, die uns wieder zurück auf den Highway 70 brachte.
Von Peridot aus waren es nur noch wenige Meilen bis Globe, wo wir übernachten wollten. Der Highway 70 wurde hier gerade komplett erneuert.
In Globe angekommen, befragten wir unser Navi nach Hotels. Das Quality Inn, da wir ja nicht mehr ins Best Western wollten, hörte sich gut an.
Wir fuhren in den Ort, wie gesagt zum Quality Inn, das war aber ausgebucht, weil die ganzen Bauarbeiter dort abgestiegen sind.
In der Stadt gab es noch ein paar kleine Motels, die wenig einladend aussahen, also fuhren wir zurück zum Best Westen, das wir schon im Vorbeifahren gesehen hatten, wir hatten keine andere Wahl.
Allerdings gibt es noch in Miami ein Americas Best Value Inn, das wir erst am nächsten Tag gesehen haben, das wäre wohl auch noch gegangen. Aber die Dame vom Quality Inn meinte, es gäbe nur noch Zimmer im Best Western.
So ein Mist.
Da wir uns im Indianerland befinden und die gerne große Casinos in die Pampa bauen, befanden wir uns nun hier. Denn zu allem Überfluss ist das Best Western auch noch an das Casino angeschlossen. Wir mögen ja Casinos gar nicht, aber das Hotel war zum Glück etwas getrennt, jedoch gab es kein rauchfreies Restaurant und auch keine Mikrowelle auf den Zimmern.
Wir wagten aber vor lauter Hunger, nachdem wir unser Zimmer inspiziert hatten, doch einen Blick in das Casino-Restaurant, aber das wollten wir uns nicht antun, das Essen auf den Tellern der fetten Indianer sah nach Fraß aus, zudem müssten wir auch noch im Qualm sitzen. Nein, da mussten es zum Abendessen belegte Brötchen tun, wir haben ja immer alles dabei, denn in den Ort (ca. 34 km) fahren, dazu hatten wir keine Lust mehr.
Auch die Tankstelle hatte nichts Essbares zu bieten, also gingen wir in unser Zimmer, das ja sehr schön war, und verbrachten den Abend wie immer mit Fotos einlesen, Blog schreiben, Szenen drehen, etc.
Wetter: | sehr warm und sonnig |
Sights: | Coolidge Dam |
Wanderungen: | - |
Abendessen: | aus der Kühlbox |
Hotel: | Best Western Apache Gold Hotel, San Carlos – 80,10 + 10,44 = $90,59 |
Bewertung: | gut +++ |
Bemerkung: | Das Hotel an Sich war gnaz gut, leider an ein Casino angeschlossen |