Cleveland, Ohio – viel fiel mir erst dazu nicht ein oder doch, ja, die „Rock ‘n Roll Hall of Fame“ befindet sich in der mittelgroßen Metropole am Eriesee.

Bevor wir uns auf in die Stadt machen, frühstücken wir sehr gut im Hotel, es gibt Omeletts und Bacon, alles frisch zubereitet und von Porzellangeschirr. Und lecker war es zudem.
Nach der morgendlichen Routine geht es dann auf in die City an der Mündung des Cuyahoga Rivers.

Wir steuern im Prinzip nur zwei Ziele an, zum einen die Rock ´n Roll Hall of Fame und danach The World‘s Largest Rubber Stamp.

Dafür parken für ein paar $ und eine Stunde Parkzeit am Wasser und laufen zu beiden Sights.

Wir waren nicht drin in der Hall of Fame, ist sicher interessant, aber die Zeit hatten wir nicht eingeplant.
Es wird gerade für ein Event aufgebaut; zudem hat das Museum um diese Zeit noch zu.

Nachdem alle Bilder vom Schriftzug im Kasten sind, gehen wir einen Block weiter, zum weltgrößten Stempel.

Die Skulptur wurde von Claes Oldenburg und seiner Frau Coosje van Bruggen entworfen und ist 8,79 m mal 7,9 groß. Der Stempel „Free” bezieht sich auf die Emanzipation amerikanischer Sklaven während des Bürgerkrieges und danach.
Die beiden Künstler sind weltweit bekannt für ihre übergroßen Skulpturen, auch in Europa gibt es einige davon zu sehen.

Der Stempel wurde von Standard Oil of Ohio (BP) in Auftrag gegeben und zuerst vor deren Gebäude aufgestellt. Später schenkte BP ihn dann der Stadt Cleveland.

Und da steht er heute im Willard Park. Imposantes Teil.

Wir überlegen erst, ob wir Cleveland noch weiter erkunden, aber so recht Lust dazu haben wir nicht. Lieber noch mal in den Nationalpark.

Auf dem Weg dahin stoppen wir kurz an einem Supermarkt, aber dann sind wir bald am ersten Stopp, der Everett Covered Bridge. Heute ist Schulausflug und wir müssen uns den Anblick mit etlichen Kids teilen.

Ist aber nicht schlimm – wir finden es klasse, dass die Kinder hier in der Natur spielen können. Die Kinder sind alle gut erzogen und mit dem ein oder anderen Hinweis der Teacher auch rücksichtsvoll.

Wir beschließen, jetzt noch ein Stück zu laufen und suchen dafür den Beaver MarshTrail aus. Der Trail geht durch eine Sumpflandschaft. Es soll Biber geben, aber wir sehen keine, dafür aber Schildkröten.

Wir genießen den Trail und die Tatsache, dass es heute früh noch nicht ganz so heiß ist.

Und endlich kommt auch ein Zug, leider sind wir jetzt nicht in Brecksville unter der Brücke.

Nach ca. 1,5 Stunden setzen wir uns wieder ins Auto und führen unseren Roadtrip fort. Heute überqueren wir die Grenze zu West Virginia. In Chester gibt es den weltgrößten Teapot, den können wir uns nicht entgehen lassen. Ist doch klar.

In East Liverpool, OH, überqueren wir die Jennings Randolph Bridge und landen in West Virginia. Leider gibt es kein gutes Welcome-Schild bzw. man kann nicht anhalten.

Den Teapot finden wir ganz schnell, da er sich an einer sehr dicht befahrenen Straße befindet.

Ursprünglich war der Teapot ein Rootbeer Fass und repräsentierte die weltgrößte Töpferindustrie, die in Chester, WV, zu Hause war.

In Chester angekommen, wurde das Fass zum Teapot umgebaut und später noch einmal restauriert, und seitdem steht die 4,3 Meter hohe und breite Kanne an der Stelle, wo ehemals der Eingang zu einem Vergnügungspark war.

Nach ausgiebigem Fotoshot düsen wir in West Virginia weiter, immer am Ohio River entlang. Gespickt sind die Ufer des Flusses mit viel Industrie, nicht schön, aber doch interessant.

In Steubenville fahren wir noch mal auf der anderen Seite nach Ohio zurück. Im Ort soll es ein paar schöne Murals geben. Stimmt, die gibt es. Daher machen wir einen Rundgang im Ort von einem Mural zum anderen. Alle haben wir nicht gesehen, 23 soll es geben.

Zurück geht es nach West Virginia, dort entfernen wir uns dann vom Ohio River und fahren über Land weiter, bis wir an die Grenze zu Pennsylvania gelangen. Endlich gibt es hier ein Welcome to West Virginia, an dem wir anhalten können für ein Foto. Welcome to Pennsylvania ist natürlich auch dran.

Wir verlassen noch mal kurz die Highways, um noch was von der schönen hügeligen Landschaft zu sehen. Ach, ist das wunderschön hier.

Der Tag neigt sich dem Ende zu, die Schatten werden lang, ein Stück haben wir noch zu fahren.

Das Hampton Inn in Belle Vernon, PA, erreichen wir erst im Dunklen.

Wir sind schon wieder extrem müde, aber auch hungrig, wir schaffen es noch, beim Eat ‘n Park bei Salat und Chicken die Augen offen zu halten.

Dann fix unter die Dusche, noch Bilder einlesen, kurz Notizen machen und ab ins Bett.